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🚀 FA Weekly 68 | Zielgruppe Familien verpasst · YouTube will weniger Ramsch für Kinder · LEGO baut sich ein Game-Studio
Und sonst so? Peppa Pig kommt ins Kino und eine authentisch-autistische Kampagne um Vater und Tochter.

Was wir heute für dich haben:
📉 Zielgruppe verfehlt: Warum digitales Targeting Familien oft nicht erreicht

Eine neue Studie des Adtech-Anbieters Adlook aus den USA offenbart eklatante Schwächen in der soziodemografischen Zielgruppenansprache – besonders bei Familien. In Deutschland, wo präzise Zielgruppenansprache durch Datenschutzregeln zusätzlich erschwert wird, stellt sich die Frage: Wie viel bringen digitale Kampagnen, wenn zwei Drittel der „Eltern“-Zielgruppe gar keine Kinder haben?
67 % der als „Eltern“ getaggten Personen haben laut Studie keine Kinder
62 % der digital als „Mütter“ identifizierten Nutzer*innen sind kinderlos
52 % dieser „Mütter“ sind männlich
Zielgruppen wie „Frauen 18–24“ erreichen unter 20 % echte Relevanz
Ursache: Targeting basiert meist auf veralteten oder oberflächlichen Daten
Diese Zahlen zeigen: Wer Familien wirklich erreichen will, muss über klassische Demografie hinausdenken – und braucht spezialisierte Marktkenntnisse und valide, verhaltensbasierte Insights.
Warum es interessant ist: Die Studie stellt die Effizienz digitaler Werbung grundsätzlich infrage – gerade in Zeiten steigender Mediaausgaben und Kostendruck wird deutlich, wie wichtig echte Expertise im Familienmarketing für Werbewirkung und ROI ist.
📌 Quelle: Adlook / KB&B
Insight der Woche
45% der US-Jungen zwischen 9 und 13 sind an Hautpflegeprodukten interessiert,
25% haben bereits eine Hautpflegeroutine, die drei bis fünf Produkte umfasst.
📌 Quelle: Razorfish
🧒 YouTube will mehr Qualität für Kinder – und weniger Ramsch

Mit der neuen Youth Digital Wellbeing Initiative will YouTube international gegen minderwertige Inhalte für Kinder vorgehen – und stattdessen gezielt qualitativ hochwertige Formate fördern. Auch große Studios wie WildBrain, Moonbug und Pinkfong sind an Bord.
Ziel der Initiative ist es, Kindern weltweit besseren Zugang zu hochwertigem, altersgerechtem Content zu bieten – und problematische Inhalte einzuschränken.
Partner wie WildBrain, Moonbug, The Pinkfong Company und Animaj unterstützen YouTube dabei, neue Standards für digitale Kinderinhalte zu entwickeln.
Designprozesse und Voreinstellungen sollen altersgerechte Inhalte von Anfang an fördern – etwa durch Filter gegen Gewalt oder sexuelle Inhalte.
Eltern erhalten neue Steuerungsmöglichkeiten, um Bildschirmzeiten zu regulieren und auf Krisenressourcen zuzugreifen.
Kriterien für „hochwertige Inhalte“ bleiben bislang vage, genannt werden jedoch Attribute wie „bildend“, „inspirierend“ und „engagierend“.
Warum es interessant ist: YouTube stellt mit dieser globalen Initiative die Weichen für neue Qualitätsstandards bei Kindermedien – eine Entwicklung, die auch hiesige Anbieter digitaler Kinderangebote zum Umdenken bringen könnte. Gleichzeitig bleibt leider offen, wie genau „niedrigwertiger Content“ identifiziert und begrenzt werden soll.
📌 Quelle: Kidscreen
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