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- 🚀 FA weekly 26 | Kinderarbeit bei Familieninfluencern · Smarte Geräte und Kleinkinder · Veränderungen im digitalen Umfeld von Kindern
🚀 FA weekly 26 | Kinderarbeit bei Familieninfluencern · Smarte Geräte und Kleinkinder · Veränderungen im digitalen Umfeld von Kindern
Aber auch: Eine neue Barbie-Serie und Cartoon Network Climate Champions

Was wir heute für dich haben:
🛡️ Einfluss von Regulierungen auf das digitale Leben von Kindern
🎥 Neue Barbie-Serie "Barbie Mysteries: The Great Horse Chase" auf Netflix
👨👩👧👦 “Ich will …” Die AOK stellt die Wünsche von Familienmitgliedern in den Vordergrund
💧 Cartoon Network Climate Champions fördert Bewusstsein für den Schutz von Wasser
🧸 Familien-Influencer als eine neue Art von Kinderarbeit?

Zum Internationalen Tag gegen Kinderarbeit hat die Organisation Terre des Hommes einen alarmierenden Bericht veröffentlicht. Im Fokus steht die Beteiligung von Kindern auf den Kanälen deutscher Familien-Influencer.
Kinderarbeit in Deutschland: Der Bericht zeigt, dass viele Kinder in Deutschland unter Bedingungen arbeiten, die ihre Gesundheit, Sicherheit und Bildung beeinträchtigen.
Verstöße gegen Jugendarbeitsschutzgesetz: Eine Umfrage ergab, dass Kinder Arbeiten verrichten, die gegen das Gesetz verstoßen, wie z.B. Nachtarbeit oder den Umgang mit gefährlichen Werkzeugen.
Rolle der Familien-Influencer: Besonders kritisch sieht der Bericht die Einbindung von Kindern, insbesondere Babys und Kleinkindern, in kommerziell genutzte digitale Kanäle.
Risiken für Kinder: Diese Praxis gefährdet die Privatsphäre und Sicherheit der Kinder und kann zu Entwicklungsstörungen führen.
Forderungen: Terre des Hommes appelliert an Behörden und Unternehmen, die Nutzung von Kinderarbeit in digitalen Kanälen zu stoppen und keine Werbung in solchen Kanälen zu schalten.
Warum es interessant ist: Der Bericht von Terre des Hommes zeigt, dass Kinderarbeit auch in Deutschland ein ernstzunehmendes Problem darstellt, insbesondere im digitalen Zeitalter. Dies erfordert dringende Maßnahmen von Seiten der Politik und Wirtschaft, um die Rechte und das Wohl der Kinder zu schützen.
Quelle: FAZ
📱 Kleinkinder haben mehr Zugang zu smarten Geräten

Die aktuelle miniKIM-Studie 2023 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest zeigt, dass Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren immer mehr Zugang zu smarten Geräten haben. Dies stellt Eltern vor neue Herausforderungen in der Medienerziehung.
Zunahme der Geräte: Im Vergleich zu 2020 haben deutlich mehr Kleinkinder Zugang zu smarten Geräten. 20 % der Kleinkinder besitzen ein eigenes Tablet, bei Vorschulkindern (4-5 Jahre) sind es bereits 28 %. Zudem verfügt jedes zehnte Kind im Alter von zwei bis fünf Jahren über ein eigenes Smartphone.
Tägliche Nutzung: 23 % der Zwei- bis Fünfjährigen nutzen täglich mindestens ein Gerät mit Internetzugang wie Smartphone, Tablet, Laptop oder Sprachassistent.
Streaming-Dienste: 81 % der Familien haben ein Streaming-Abonnement, und jede fünfte Familie (22 %) hat ein Pay-TV-Angebot abonniert. 84 % der Kleinkinder nutzen wöchentlich mindestens eine Bewegtbildoption, wobei Pay-Streamingdienste (59 %) am beliebtesten sind, gefolgt von kostenfreien Videoportalen (51 %) und Onlineangeboten der Fernsehsender (45 %).
Beliebte Medien: Trotz der digitalen Optionen bleibt das (Bilder-)Buch mit 27 % das beliebteste Medium bei Vorschulkindern. Ein Fünftel der Kinder würde den Fernseher am meisten vermissen, und 15 % die portable Musikbox. Auch bei der Wahl eines Mediums zur Selbstbeschäftigung wählen 27 % der Kinder das (Bilder-)Buch, gefolgt von kostenpflichtigen Streamingdiensten und kostenfreien Videoportalen.
Elternmeinung: Die Mehrheit der Eltern sieht die Nutzung von Smartphones durch Kinder kritisch. 88 % der Eltern sind der Ansicht, dass Smartphones viele Gefahren für Kinder bergen, und knapp drei Fünftel (58 %) sind der Meinung, dass Smartphones generell nichts für Kinder sind. Ein Viertel der Eltern nutzt das Smartphone, um das Kind zu beschäftigen, wenn sie selbst etwas erledigen müssen.
Warum es interessant ist: Die zunehmende Nutzung smarter Geräte durch Kleinkinder erfordert eine angepasste Medienbildung und elterliche Begleitung, um eine sichere und förderliche Mediennutzung zu gewährleisten. Eltern stehen vor der Herausforderung, die Mediennutzung ihrer Kinder sinnvoll zu gestalten und zu überwachen, während sie gleichzeitig die Vorteile der digitalen Welt nutzen.
Quelle: LFK
Insight der Woche
44% der Zwei- bis Fünfjährigen
in Deutschland nutzen täglich digitale Angebote wie Mediatheken, Streaming-Dienste, Computerspiele oder Apps
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